Wegekreuze
Nach mündlicher Überlieferung hatte das in der Ortsmitte stehende, von den Firmlingen des Jahres 1982 gestiftete Kreuz einen Vorgänger, der an ein tragisches Geschehen Ende Oktober des Jahres 1914 erinnerte. Seinerzeit erhielt der Bauer Eduard Wurm (genannt Heerenpeter), dessen Hof auf der anderen Straßenseite lag, einen Tritt seines Pferdes und verstarb am frühen Morgen des Allerheiligentages an seinen inneren Verletzungen. Er hinterließ fünf Kinder.
Auch das Kreuz auf der Schönauer Höhe soll mit einem Todesfall an dieser Stelle in Verbindung stehen. Zwar fehlen eindeutige Belege, doch könnte es sich um jenenTotschlag handeln, dem laut Sterberegister der St. Severinus Kirchengemeinde Wenden der 27jährige Anton Wurm (gebürtig aus Altenhof) am Nachmittag des Heiligabend 1871 zum Opfer fiel. Die zeitliche Einordnung ist insofern plausibel, als das Kreuz auf der Karte der preußischen Uraufnahme aus dem Jahr 1840 fehlt, in der Neuaufnahme aus dem Jahr 1912 aber rund 50 Meter westlich der heutigen Stelle (allerdings auf der anderen Seite des Weges) verzeichnet ist.