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Frühblüher-Pflanzaktion in Schönau-Altenwenden

Samstag, 21. Oktober, 9 Uhr an der St. Elisabeth Kirche Schönau – auf dem Anhänger von Ortsvorsteher Peter Arenz stapelten sich Kisten mit sage und schreibe 6.100 Blumenzwiebeln, die darauf warten an diesem Vormittag in die Erde gebracht zu werden. Und trotz der frühen Stunde und des nicht gerade einladenden Wetters waren sie da: 20 Erwachsene und 10 Kinder – die jüngsten gerade mal im Kindergarten – aus Schönau-Altenwenden, die dafür sorgen wollten, dass mit den tausenden von Blumenzwiebeln ab dem kommenden Jahr ein ganz besonderes Frühlingsgefühl in unseren Dörfern Einzug hält.

 

Was angesichts der gewaltigen Zahl der Zwiebeln wie eine „mission impossible“ aussah, machte der Fleiß dieser Helfer/-innen in weniger als vier Stunden zu einer „mission accomplished“ (Mission erfüllt).

 

An der Ruheoase und am Ehrenmal fanden – vor allem dank des Einsatzes der Kinder – hunderte Zwiebeln des Elfenbeinkrokus ihren Weg unter die Erde. Ihre Blüten werden ab März nicht nur das Auge erfreuen, sondern auch Honigbienen und wilden Solitärbienen eine erste Nahrungsquelle nach dem Winter bieten.

 

Wer ab April über den Fahrradweg von Wenden nach Schönau kommt, der wird schon am Ortsschild von den ersten Osterglocken begrüßt. Auch auf anderen im Gemeindebesitz befindlichen Flächen, etwa gegenüber der Kirche, am Schönauer Holz oder im Öhlchen, vor allem aber „Auf der Burg“ und entlang des zwischen Schönau und Altenwenden gelegenen Teils der St. Elisabeth-Straße warten nun tausende von Osterglockenzwiebeln darauf, im Frühling ihre gelben Blüten der Sonne entgegen zu recken.

 

Lässt man die Blätter der Osterglocken und Krokusse nach der Blüte welk werden, bevor die Flächen erstmals gemäht oder gemulcht werden, so blühen die Pflanzen in den Folgejahren erneut – meist über viele Jahrzehnte. Die jüngsten Pflanzer/-innen vom vergangenen Samstag werden also womöglich noch ihren eigenen Kindern zeigen können, was sie selbst als junge Menschen zur Freude der Dorfbewohner und zum Schutz der Natur getan haben. So geht „Nachhaltigkeit“!

 

Ach ja: So ganz nebenbei brachte die Aktion noch an den Tag, dass es in einigen Schönauer Häusern tatsächlich noch das ein oder andere „Wiesenbeil“, ein traditionelles Werkzeug aus der Zeit des historischen Wiesenbaus gibt. Entsprechende Fotos werden also alsbald den Weg ins digitale Dorfmuseum finden.

 

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